65 Schülerinnen und Schüler haben ihren Abschluss in der Tasche
Mit einer kleinen Feierstunde in der Hausacher Stadthalle verabschiedeten die Kaufmännischen Schulen Hausach am Dienstagabend 65 Absolventinnen und Absolventen der Kaufmännischen Berufsschule, der zweijährigen Berufsfachschule und des kaufmännischen Berufskollegs II in die Freiheit oder in die kurze Phase zwischen Schulabschluss und dem nächsten Ausbildungsabschnitt.
Schulleiterin Frauke Ebert dankte in ihrer Rede dem Unterstützungsteam aus Familie, Ausbildungsbetrieben und Lehrkräften, die in bis zu drei Jahren Wissen, Werte und Haltungen vermittelt und bei so mancher Durststrecke die jungen Menschen ermuntert hatten, „dran“ zu bleiben und sich für die Prüfungsphase noch einmal zu motivieren. Als Schulleiterin hatte Ebert mit ernsten Gesprächen die Absolventinnen und Absolventen kritisch begleitet. Ebert dankte dazu auch der Schulsozialarbeiterin Melanie Wick und Beratungslehrer Thomas Schneeberger sowie den beiden Verbindungslehrkräften Sabrina Rutsch und Felix Huff. Den richtigen Ton traf Ebert auch mit ihrem Wunsch für die Zukunft an die Abschlussjahrgänge mit dem Zitat einer Siebenjährigen mit der Antwort auf die Frage, was diese einmal werden möchte: „Glücklich“.
Abteilungsleiter Uwe Arnold übernahm die Moderation und verwies eingangs auf den Momentaufnahmen-Charakter des Abends. „Lernen ist wie Rudern gegen den Strom“, der Fußballer-Weisheit „nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ und – ohne Quellenangabe etwas für Musikliebhaber „Stillstand ist der Tod“ (Herbert Grönemeyer). Aus den Dankes- und Abschiedsworten der Klassenlehrkräfte schimmerte ein gehöriges Maß an Anerkennung für das Geleistete durch, indem mit netten Worten die „Hochs“ und „Tiefs“, die der gemeinsame Schulalltag über die Zeitläufte von zwei oder drei Jahren mit sich brachte, beleuchtet wurden.
Dass die netten Lehrer-Worte beileibe keine Einbahnstraße beschrieben, zeigte sich an durchaus tiefsinnigen kleinen Dankesgaben der Abschlussklassen, so wurde Uwe Arnold für seine mit viel Textmarker-Unterstützung verzierten Arbeitsblätter gleich mit einem ganzen Fächer von Textmarkern in 29 (!) verschiedenen Farben beschenkt, auf dass er auch zukünftige Schülerjahrgängen genauso gut in die Kunst der Buchführung einweisen können wird.
Das Lehrerchörle lockerte den Abend mit zwei Liedern auf, besonders gut gelang in Anlehnung an einen Klassiker von „Boney M.“ das umgedichtete „Fertig mit de‘ Schul‘, ihr habt’s geschafft das ist cool“ mit einer fetten Bass-Line von Klaus Zagermann (Mathematik, Physik), Synthesizer-Läufen von Felix Huff (Chemie, Physik) und der Akustik-Gitarre von Caro Hirt (VBRW).
Nach der Pause wurden mit der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft und dem Kaufmännischen Berufskolleg die Absolventen der beiden „Vollzeit“-Schulen verabschiedet, „Vollzeit bedeutet im Gegensatz zur Teilzeit in der Berufsschule, dass jetzt die Schüler auf die Bühne kommen, die fünf von fünf Tagen in der Woche im Unterricht hätten sein können bzw. sollen“, stellte Uwe Arnold augenzwinkernd den Unterschied zwischen den Schularten heraus, dann beschloss Arnold mit den schon klassischen Worten „Lebt lang und in Frieden“ bzw. „Möge die Macht mit euch sein“ die Zeugnisübergabe und lud im Namen des Freundeskreises der Schule zum Sektempfang.
Preise und Lobe:
In der Kaufmännischen Berufsschule erhielten einen Preis: Sophie Armbruster (1,2), Ausbildungsbetrieb Edeka Armbruster Wolfach, Kilian Schmider (1,2), VEGA Grieshaber Schiltach, Anna-Lena Kopp (1,2), Duravit Hornberg, Julian Streif (1,2), Hansgrohe Schiltach, Lukas Stern (1,3), Paschal-Werk Steinach, Celina Antal (1,3), Metaldyne Zell am Harmersbach, Pia Zeferer (1,5), Erwin Junker Nordrach.
Ein Lob ging an Jennifer Bühler, Luca Franz (beide Hansgrohe Schiltach), Hanna Becherer (UMA-Schreibgeräte Fischerbach), Yannik Sinz (J. Schneider Offenburg), Luis Pereira (Karl Knauer Biberach), Celina Harter (VEGA Grieshaber Schiltach), Kim-Cheyenne Simon (Maier + Kaufmann Offenburg), Sarah Scharf (Netto Guteborn) und Nevio Lang (Küchenlounge Wolfach).
Im Kaufmännischen Berufskolleg II mit Fachhochschulreife gingen Preise an Julian Dünkel und Maxima Mellert (beide mit einem Notendurchschnitt von 1,3) und ein Lob an Carolin Mayer, in der zweijährigen, zur Mittleren Reife führenden Berufsfachschule Wirtschaft ging ein Lob an Ryan Hergert.