Fototermin aller Erasmus+-Teilnehmer vor den Flaggen im EU-Parlament mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Kultur und Bildung Nela Riehl (erste Reihe Bildmitte), Schülerinnen und Schüler vom WG Hausach vorne rechts neben Frau Riehl. (Quelle: EU-Parlament)

Über den Tellerrand geblickt: Verleihung des EURO-Pass-Zertifikats in Straßburg

Zur feierlichen Übergabe der „EURO-Pass“-Zertifikate ging es diesmal gleich für zwei Schülergruppen am Wirtschaftsgymnasium Hausach ins EU-Parlament nach Straßburg. Sieben Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe hatten ihre „Europa-Mobilität“ im Zuge des „Erasmus+“-Programms im Mai 2024 mit einem zweiwöchigen Praktikum im spanischen Valencia unter Beweis gestellt. Für die sechs Schülerinnen aus der Eingangsklasse lag die Zeit in Valencia sogar nur wenige Wochen zurück, 2025 wurde mit Rücksicht auf die immer heißer werdenden Sommer das Erasmus+-Praktikum auf den April vorverlegt. 

Das Zertifikat „EURO-Pass“ sei der sichtbare Beweis für Mut, Neugier, Offenheit und den Willen, über den (deutschen) Tellerrand nach Europa hinauszublicken. Mit diesen Worten würdigte Nela Riehl, die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung im Europa-Parlement, die Bereitschaft der Auszubildenden und Schüler, für mehrere Wochen ein Praktikum im europäischen Ausland zu machen. Des Weiteren würden in hohem Maße Selbständigkeit, interkulturelle Kompetenz und Teamfähigkeit gefördert, so Riehl. 

Das Wirtschaftsgymnasium Hausach ist seit dem Schuljahr 2021/22 Partnerschule des Erasmus+-Programms, knapp 40 junge Menschen konnten seit dieser Zeit, gefördert von der Europäischen Union, für zwei Wochen (eine Ferienwoche und eine Unterrichtswoche) ein Praktikum mit Sprachschule absolvieren. Der direkte Austausch zwischen den Menschen am Arbeitsplatz oder in den Gastfamilien sei schließlich das, was Europa im Innersten zusammenhalte, so Riehl, die mit der Europa-Wahl 2024 für Deutschland ins EU-Parlament gewählt worden war und vorher als Lehrerin gearbeitet hat. Riehl bedankte sich auch bei Carl Fürst, der mit seiner Organisation „Europe4you“ seit Jahren die Partnerschulen betreut und bei vielen Reisen die Gruppen auch vor Ort begleitet, Fürst gab den Dank an die Lehrkräfte an den Partnerschulen weiter.

Nach der Übergabe der Zertifikate durfte die Gruppe noch auf der Besuchertribüne des EU-Parlaments platznehmen und bekam live die Worte der Fraktionsvorsitzenden zum Tod von Papst Franziskus mit, in jeweils 90 Rede-Sekunden fanden Politiker jedweder Couleur lobende Worte für die Barmherzigkeit des Verstorbenen.