Zahlreiche Absolventinnen und Absolventen der verschiedenen Schularten erzielten besondere Leistungen.

Freude über das Erreichte

Mit einer kleinen Feierstunde verabschiedeten die Kaufmännischen Schulen Hausach am Dienstagabend ihre insgesamt 72 Absolventinnen und Absolventen der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft, dem einjährigen Berufskolleg II und den zwei- und dreijährigen Ausbildungsberufen Verkäufer, Einzelhandelskaufmann und Industriekaufmann, musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von den beiden Flötistinnen Anna-Lydia Oehler und Justine Heidig.

Schulleiterin Frauke Ebert dankte an diesem Abend der Freude über das Erreichte den Familien der Absolventen für die Bereitstellung der häuslichen Rahmenbedingungen und dem unerschütterlichen Glauben an den Erfolg, den Ausbildungsbetrieben als verlässliche Partner im dualen Ausbildungssystem und den Lehrkräften für ihr großes Engagement (Ebert selbst war als Fachlehrerin im Fach Ethik mit im Lehrkräfte-Team und wusste so aus eigener Erfahrung um Probleme im Unterrichtsalltag), ein Sonderlob galt Abteilungsleiter Uwe Arnold, der auch in diesem Jahr wieder seinem Ruf gerecht geworden war, immer alles im Blick zu haben und sich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen.

In seiner Moderation zeigte sich Arnold wieder als ein wahrer Meister im Finden passender Zitate, verzichtete aber wie die meisten Absolventen in ihren Projektarbeiten auf korrekte Quellenangaben. Fast alles sei geklaut, gestohlen, nur gezogen und geraubt, für die Zukunft gab Arnold den Absolventen auf den Weg, es sei nicht ihre Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wäre nur ihre Schuld, wenn sie so bleibt. Auch Rosi Kopf, Klassenlehrerin im Berufskolleg II mit Abschluss Fachhochschulreife, passte sich nach eigenem Bekunden ihren Schülerinnen und Schülern an und gab vor, ihre mit feinen Spitzen zu den Reizthemen Fehlzeiten und Zuspätkommen besetzte Rede erst auf den letzten Drücker verfasst zu haben, „macht’s gut und Tschüss“. Für die zweijährige Berufsfachschule Wirtschaft trat Klassenlehrer Dieter Walther ans Rednerpult und bilanzierte mathematisch korrekt in absoluten Zahlen den Schwund in der Klasse über die zwei Jahre, von 21 hatten am Ende zehn die Mittlere Reife geschafft, Walther gab den Wunsch mit auf den Weg, dass alle jetzt Lebenswege finden mögen, auf denen sie aufblühen und ihre Potenziale ausschöpfen können. Schon einige Schritte auf diesen Lebenswegen hinter sich gebracht haben die Absolventen der kaufmännischen Ausbildungsberufe, die Klassenlehrer Christoph Welschbach und Uwe Arnold blickten mit Augenzwinkern auf die drei Jahre in der Berufsschule zurück, Welschbach fand auch Worte für die Klassenkameraden, die es aus verschiedensten Gründen nicht bis zum Abschluss als Einzelhandelskauffrau oder Einzelhandelskaufmann geschafft hatten. Arnold notierte für die Industriekaufleute die stete Bereitschaft, flexible betriebliche Arbeitszeitmodelle auf die Berufsschule auszuweiten, darauf angesprochen hatten sich die Schüler auf ihr gegenwärtiges Dasein als „Raupen“ bezogen, die gerade am langen Berufsschultag auch einmal etwas freie Zeit für sich selbst beanspruchten, „dann flattert mal auf die Bühne, ihr jungen Schmetterlinge“, der Aufforderung kam die Klasse nur zu gerne nach. Nach der Zeugnisübergabe lud der Freundeskreis der Schule zu einem kleinen Sektempfang, dann zogen sich die Absolventen mit ihren Klassenlehrern zum Feiern zurück.

Preise und Lobe:

Ein Lob für einen Notenschnitt von 2,0 bis 1,6 erhielt im BK II Luisa Huber (Notendurchschnitt 1,6), bei den Verkäufern Sophie Schwarz (1,8), bei den Einzelhandelskaufleuten Jan Henke (1,9) und Denis Klamandt (2,0) und bei den Industriekaufleuten Selina Herrmann, Jannis Teufel (beide 1,9), Jule Grabsch, Laura Künstle (beide 1,8), Jan Bantle, Lena Beha, Aydan Esici, Philipp Müller, Jana Roser, Aaron Schreiber, Laura Weber (alle 1,7) und Mara Bühler (1,6).

Preisträgerinnen und Preisträger sind in der zweijährigen Berufsfachschule Wirtschaft Amelie Schätzle (1,1), im Berufskolleg II Pascal Matt (1,5), bei den Einzelhandelskaufleuten Julian Schmider (1,3), ausgebildet bei REWE und Anna Junghanns (1,1), ausgebildet bei studioK in Haslach. Im Ausbildungsberuf Industriekaufmann erhielten von der Hansgrohe SE in Schiltach Tom Mosmann (1,5) und Selina Flach (1,3) einen Preis, von der Uma Schreibgeräte Ullmann GmbH in Fischerbach beendete Lara Beha ihre Ausbildung mit 1,5. Annalena Braun (Servolift GmbH Offenburg) schloss mit 1,3 und Alina Nagel von der Duravit AG in Hornberg mit 1,2 ab.