Frieden schaffen - mit welchen Waffen?

Frieden schaffen - mit welchen Waffen?

Natürlich befeuerte die aktuelle politische Diskussion das Thema „Frieden – und wie wir ihn sichern können“, das im Rahmen des Evangelischen Religionsunterrichtes von Religionslehrer Hans-Michael Uhl mit Schülerinnen und Schülern der 11. Klassen der Kaufmännischen Schulen Hausach und des Robert-Gerwig-Gymnasiums diskutiert wurde.
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs spielt die Frage nach Sicherheit, Gerechtigkeit und Freiheit in vielen Gesprächen eine zunehmend wichtige Rolle. Religionslehrer Hans-Michael Uhl hatte in seinem Unterricht das kirchliche Konzept „Sicherheit neu denken – von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik“ thematisiert. Dieses Konzept, das Alternativen zur militärischen Verteidigung aufzeigt und im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Baden gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Friedensorganisationen erarbeitet worden ist, steht seit Beginn des Ukraine-Krieges verstärkt in der Diskussion. Aber, wenn auch die Bundeswehroffiziere die Notwendigkeit einer militärischen Fähigkeit zur Landesverteidigung hervorhoben, so betonten sie doch auch, dass auch heute schon die Aspekte der zivilen Sicherheitspolitik in der Bundeswehr eine nicht unbedeutende Rolle spielen und man sich einig ist: Wir müssen alles daran setzen, dass militärische Mittel wirklich nur als ultima ratio, d.h. wenn wirklich alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, eingesetzt werden dürfen. Bundeswehr und Zivilgesellschaft müssen alles dafür tun, um Konflikte und Konfliktpotential zu entschärfen und es gibt auf diesem Weg noch viele Möglichkeiten, die gefördert werden müssen.
Sehr persönliche Erfahrungen der jungen Offiziere und ebenso persönliche Fragen der Schülerinnen und Schüler und die offene Gesprächsatmosphäre bestimmten die Begegnung und machten sie zu einem guten Beispiel dafür, wie man sehr unterschiedliche Standpunkte in einem fruchtbaren Dialog zusammenbringen kann.